Der Blick aus dem Fenster heute Morgen verriet nichts Gutes: Schnee, so weit das Auge reicht, auch immer wieder frisch und windgeschoben von oben. Skifahren im Blindflug ist nicht mein Ding und so habe ich brav zum Laptop gegriffen. Die WATERKANT möchte mit einem längeren Artikel über die Entwicklungschancen und –ideen der Insel Helgoland informieren und hat mich gefragt, ob ich mir nicht mal Gedanken machen könnte. Das ist nicht das Problem, Gedanken habe ich mir schon viele dazu gemacht. Das Problem ist eher, diese auf 14.000 Zeichen zu reduzieren.

Ich habe in den letzten Tagen wieder viel gelesen: Helgoland 2020: Touristisches Leitbild für unsere Insel von 2007; Tourismuskonzept für die Insel Helgoland 2008;  Gesamträumliches Entwicklungskonzept Insel Helgoland 2009; den Entwurf des Regionales Entwicklungskonzept Helgoland 2010 und die Konzeptstudie für einen Masterplan aus dem Jahr 2008 und einiges andere mehr. Viele Ideen kommen immer wieder – sind nicht neu – bauen aufeinander auf. Mich plagt die Frage, warum wohl jedes Jahr wieder ein Konzept kommt? Warum um alles in der Welt ist noch keine Entscheidung über den Masterplan gefallen? Es sollten die BürgerInnen entscheiden – warum werden sie nicht gefragt. Und wenn noch Fragen dazu offen sind, warum werden sie nicht geklärt. Alle diese Fragen tummeln sich bei mir im Kopf während ich den Artikel schreibe – immer mal wieder mit einem traurigen Blick aus dem Fenster ins Schneegestöber. ...und zwischendurch habe ich in "Das verlorene Symbol" von Dan Brown gelesen und habe mir einen Spaziergang im Schnee rund um den Trübsee spendiert, schließlich bin ich im Urlaub. Cool