China 2019

7 Uhr aufstehen, Kofferpacken und froh sein, dass der Koffer noch zugeht. Frühstücken und los geht es. Wir laufen ein letztes Mal durch unseren Hutong, Richtung Subway-Station Dongsi.

Unseren letzten Tag in Beijing lassen wir langsam anfangen. Schlafen bis 9 Uhr, Frühstücken und dann langsam los. Auf dem Plan stehen der Himmelstempelpark – das letzte der „must have“ in Beijing und noch mal der Panjayuan-Markt, da ich ja das Mao-Plakat liegen gelassen habe und MB eigentlich gern noch mehr von Mao hätte.

Heute war der lang ersehnte „Mauertag“. Um 6 Uhr klingelte der Wecker. Weil wir so früh dran sind, lernen wir, dass die chinesische „Nachtschicht“, im Aufenthaltsraum schläft. Der Diensthabende muss noch schnell seine Nachtwäsche zusammenpacken, als MB dort ankommt

Über unseren „Mauertag“ haben wir länger nachgedacht und ein bisschen rumgesucht. Es gibt kleine Touristenbusse, die karren einen dahin, eine Tages-Taxi-Tour kostet um die 1.000 Yuan (rd. 120 €). Dann mussten wir noch noch entscheiden, an welchen Mauerabschnitt es gehen soll, Mauer komplett restauriert, mit Seilbahn und Rutsche; ein etwas steilerer Anstieg oder das „Verlorene Dorf“, das von der Mauer getrennt wird.

Nach dem Frühstück geht es in Richtung Trommelturm und Glockenturm. Gegen Mittag sind wir da und besteigen zuerst den Glockenturm, da die Trommelvorführung erst wieder um 13.30 Uhr stattfindet.

Der Glockenturm bietet neben dem Glockendurchmesser – 7,02m – einen tollen Rundblick auf das alte und neue Beijing. Die hohen Stufen sind - wie auch später im Trommelturm - eine echte Herausforderung. MB meint, die Stufen seien 30 cm hoch gewesen, ich tippe eher auf 40 cm. Auf jeden Fall sind wir ordentlich am Pumpen, als wir oben ankommen. Die Trommelaufführung – wenn auch nur kurz – war sehr beeindruckend. 3 Chinesen in chinesischen Roben schlagen gemeinsam unterschiedliche Takte auf den Trommeln.

Erwähnenswert auch noch der Chinese, der auf dem Vorplatz vom Glocken- und Trommelturm 4 zahme Vögel vorführte und schon fast erbost das Trinkgeld einer Amerikanerin zurückwies. Trinkgeld ist in China nirgends üblich.