Die Verwaltung wird beauftragt, umgehend mit den Vorbereitungen für die Installation von Luftfiltern in den Schulen von Langenhagen zu beginnen und parallel die entsprechenden Fördermittel vom Land Niedersachsen abzurufen.

Begründung für die Dringlichkeit:

Die Landesregierung will den Schulträgern 20 Millionen Euro für Zu-/Abluftanlagen zur Verfügung stellen. Um einen besseren Schutz der SchülerInnen und Schüler vor einer Corona-Ansteckung rechtzeitig zu Beginn des nächsten Schuljahrs zu erreichen, müssen die dafür notwendigen technischen Maßnahmen in möglichst vielen Schulklassen während der 6-wöchigen Sommerferien erfolgen und abgeschlossen werden.

Daher ist es dringlich, einen entsprechenden Ratsbeschluss jetzt zu fassen, damit die Verwaltung unmittelbar mit den notwendigen Vorbereitungen (Förderantrag, Planung, technische Umsetzung) beginnen kann.

Inhaltliche Begründung:

Die besonders ansteckende Delta-Variante des Corona-Virus ist inzwischen mit einem Anteil von über 50% die vorherrschende Virus-Variante, die insbesondere bei Kindern und Jugendlichen ansteckend wirkt. Zudem erwarten Expert*innen beim Beginn der kühleren Jahreszeit und einem vermehrten Aufenthalt der Menschen in geschlossenen Räumen eine Zunahme der Infektionen.

Daher sollten zu Beginn des neuen Schuljahrs möglichst viele Klassen der Langenhagener Schulen mit funktionsfähigen Raumluftfiltern ausgerüstet sein.

Die bisher gegenüber Raumluftfiltern kritisch eingestellte Landesregierung hat inzwischen ihre Haltung erfreulicherweise korrigiert. Kultusminister Tonne, der bisher ein Stoßlüften durch eine Fensteröffnung für ausreichend hielt, wird in der haz vom 07.07.2021 wie folgt zitiert: „Was vor einem Jahr oder einem halben Jahr gegolten hat, muss jetzt nicht mehr richtig sein.“

Die Landesregierung hat daher beschlossen, 80% der Kosten für Raumluftfilter zu übernehmen. Die restlichen 20% sind von den Kommunen zu tragen. Derzeit stehen daher zweckgebunden 20 Millionen € Landesmittel abrufbereit zur Verfügung. Die Stadt Langenhagen sollte daher unmittelbar tätig werden, damit ihre Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrerinnen und Lehrer nach den Sommerferien besser vor einer möglichen Corona-Ansteckung in den Klassenräumen geschützt sind.