Die Ratssitzung fiel terminlich gleichzeitig auf unsere Reise durch Schottland, die ich sehr genieße. Ich habe gestern Abend versucht, online die Ratssitzung zu verfolgen, doch das Netz wollte nicht mitspielen.

 

Anbei sinnierend eine kleine Anmerkung zum TOP „Fortsetzung des Klimaschutz-Aktionsprogramms“. Das 2010 beschlossene Programm wurde von der Verwaltung ambitioniert überarbeitet vorgelegt und - da musste ich mir schon verwundert die Augen reiben - im Umweltausschuss von der dort anwesenden Mehrheit dergestalt verwässert, indem die Formulierung “der Rat beschließt”  geändert wurde in “der Rat berücksichtigt”. Wie gut, dass das von der Mehrheit des Rates gestern Abend so nicht gesehen wurde, wie mir heute ein Anruf bei einem Ratsmitglied bestätigte.

 

Gleichwohl besteht noch weiterer deutlicher Handlungsbedarf beispielsweise bei der Kontrolle der Schottergärten und der Umsetzung von Solar auf allen öffentlichen Gebäuden - auch bei der Wasserwelt!  

 

Und auch wenn wir keinen direkten Einfluss auf den Flughafen haben, so sollten wir doch auf die Anteilseigner (Mehrheitsgesellschafter des Flughafens sind die Landesregierung sowie die Landeshauptstadt: SPD und Grüne) nehmen. Bisher hat sich die Ratsmehrheit leider nicht getraut, diese Thematik anzufassen.  Aber gerade mit wirksamen Maßnahmen am Flughafen - Stichworte wie Nachtflugverbot oder keine Privat- und Charterflieger mehr - ließen sich die Klimaziele für die Stadt wesentlich besser erreichen. Amsterdam hat dieses Verbot gerade in die Praxis umgesetzt und der Rat der Stadt Düsseldorf hat einem entsprechenden Antrag der Linken gerade mehrheitlich zugestimmt.

 

Hier in Schottland haben wir an Steinkreisen die Geschichte der Menschheit vor über 6000 Jahren bestaunen können. Es wäre mehr als katastrophal, wenn durch eine unverantwortliche und egoistische “Antiklimapolitik” das Ende der Menschheit beschleunigt wird.