Mir als Ratsneuling und erst seit 3 Jahren Langenhagenerin wurde es auf dem informellen Treffen von Ratsvertreter*innen mit dem Betreiber des Godshorner Bades schnell klar: Über die Jahre haben sich viele Missverständnisse und Kommunikationsfehler angehäuft. Das machte auch die Feststellung deutlich: „In Langenhagen ist so manches anderes.“

Diese Aussage bezog sich darauf, dass die Betreibergesellschaft den Vorschlag gemacht hatte ihre gesamte Aktenlage den interessierten Ratsvertreter*innen offenzulegen und damit auch Unterlagen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Trotzdem reagierten viele Ratsvertreter erstmal „verschnupft“, weil nicht nach Langenhagen, sondern nach Hannover eingeladen worden war. Auch dieser Fehler wurde geheilt, indem das Treffen in den Ratssaal Langenhagen und damit auf vertrautes Ratsterritorium verlegt wurde.

Für mich war neben dem offensichtlichen Misstrauen vor allem das Bemühen des anwesenden Rechtsanwaltes offensichtlich, wenigstens einige dieser Kommunikationsmissverständnisse, wenn nicht zu heilen, so doch zu erklären, um verloren gegangenes Vertrauen wiederherzustellen. Und das ist auch notwendig, braucht es doch die Zustimmung der Mehrheit des Rates, um die Zuwendungen für das Godshorner Bad durch die Haushaltsberatungen 2017 zu bringen. Diese Zuwendungen sind nach meinem Verständnis für die nächsten paar Monate unabdingbar, um den Betrieb aufrecht zu erhalten, bis die Wasserwelt Langenhagen öffnet. Aber sie sind auch wichtig, wollen wir uns nicht die Chance gänzlich verbauen, das Godshorner Bad doch zumindest noch als Freibad weiterzuführen, so wie es sich viele Einwohner*innen wünschen.

Zur Erinnerung: Das hat DIE LINKE bereits im Kommunalwahlkampf 2016 gefordert und sie steht selbstverständlich auch weiter zu dieser Aussage.