Das galt auf der gestrigen konstituierenden Ratssitzung in Langenhagen nicht nur für mich. Im Vorfeld war kräftig gekungelt worden, wohl auch über Bande, so dass an manchen Stellen – zumindest für mich, die ich nicht am Kungeln beteiligt war – recht seltsame Ergebnisse herauskamen. Insbesondere befremdlich war das Entstehen des CDU-Ratsvorsitzes, der dem Augenschein nach wohl nur dadurch zustande kommen konnte, dass die 5 AfD-Männer mitgeholfen haben. Wäre mir ja peinlich...
Schwer zu ertragen war auch die endlose Folge von Verleihungen von Ehrennadeln, Ehrungen und Verabschiedungen. Das hat die Sitzung aufgebläht ohne Ende und ist auch den zu Ehrenden damit nicht gerecht geworden. Schöner wäre dafür ein gesonderter festlicher Akt, mit ein bisschen Kultur und Zeit zum Austausch. Vielleicht erinnert mich dieser Blog am Ende der Wahlperiode daran, das mal vorzuschlagen. Ertragen werden musste die Verteilung der Ausschuss-Sitze, geht nun mal nicht anders. Aber auch hier ein Verbesserungsvorschlag von mir: Hätte die Verwaltung darauf bestanden, dass die zu benennenden Ratsmenschen schon vorher gemeldet würden, hätten die dazu passenden Listen erstellt werden können und wir hätten uns auch da viel Zeit gespart. Für mich war es schwer, weil unendlich zermürbend, der dilettantischen Sitzungsleitung folgen zu müssen, insbesondere in dem Bewusstsein, dass ich die Sitzung in deutlich weniger Zeit und sehr viel entspannter über die Bühne gebracht hätte. Das muss vielen der anwesenden Zuschauer*innen wohl auch so gegangen sein, weil sich die meisten nach und nach verdrückt haben und für den anschließenden Empfang mit Häppchen und Schlückchen waren Rat und Verwaltung fast unter sich – nach der Menge der aufgetischten Häppchen war das wohl so nicht geplant.