Mediation und Klärungshilfe

Ab 1997 habe ich mich nebenberuflich an der Uni Hannover in Zusammenarbeit mit „Brückenschlag Lüneburg e.V.“ als Mediatorin ausbilden lassen und mich auf Gruppenmediationen spezialisiert. Diese Ausbildung hat viel bei mir bewegt. Mir ist neben vielem anderen klar geworden, wie leicht sich Menschen missverstehen können, wie ein regelmäßiger Austausch von Informationen Missverständnissen vorbeugt und nicht zuletzt, dass die Qualität von Dienstleistungen und Produkten wesentlich von guter Kommunikation und der Kooperation von Menschen miteinander getragen wird. Ob Verwaltung, Produktionsstätte oder politische Gruppe – Menschen, die miteinander arbeiten und sich dabei „verstehen“, die sich bestenfalls mit einem gemeinsamen Ziel identifizieren, arbeiten zufriedener und erfolgreicher. 

Ab 2011 habe ich mich im Bereich Konfliktbearbeitung weitergebildet und meine Mediationskenntnisse um den Bereich "Klärungshilfe" erweitert. Diese Form der Konfliktbearbeitung bevorzuge ich inzwischen, da sie meiner Erfahrung nach die Konflikte und die damit verbundenen Gefühle deutlicher auf den Punkt bringt und damit dazu beiträgt, diese Konflikte dann auch wirklich  bearbeiten zu können.

Wenn Sie Interesse an einer Mediation/Klärung haben, können Sie gern Kontakt zu mir aufnehmen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder auch 0174-9122351

 

Ich habe ein sehr interessantes Angebot für eine Weiterbildung bekommen: „In Turturs Werkstatt - Klärungshilfe für Mediatoren“. Die Klärungshilfe hilft die häufigsten Gründe von eskalierenden Konflikten erkennen, bringt „Klarheit durch Wahrheit“ und kann als ureuropäische Form der Mediation betrachtet werden.

Sie wurde von dem Psychotherapeuten Christoph Thomann Anfang der 80er Jahre entwickelt und 1985 erstmals publiziert. Der Begriff „Klärungshilfe“ ist eine Erfindung von „Kommunikationspapst“ Friedemann Schulz von Thun, bei dem Thomann mit dem Thema promoviert hat. Schulz von Thun ist mir mit seinen Beispielen zur Kommunikation: „Die Ampel ist rot“ und „Da ist was Grünes im Essen“ lebhaft in Erinnerung geblieben und dient mir auch heute immer wieder gern zur Erklärung der zwischenmenschlichen Kommunikation mit all ihren Fußangeln– insbesondere bei Menschen, die vordergründig einzig die Sachebene der Kommunikation für sich akzeptieren.
Da die beste Ausbildung nichts taugt, wenn mensch nicht gewillt ist, sich fortzubilden, habe ich mich gleich angemeldet und freue mich jetzt schon auf die 3 Tage im März in Hamburg. Wenngleich mir mal wieder aufgestoßen ist, dass es für meinen alten und neuen Mediationsseminarleiter Tillmann die weibliche Form „Mediatorin“ nicht gibt, so gefällt mir doch das Thema so sehr, dass ich gewillt bin, vorerst darüber geduldig hinwegzusehen. Wobei ich sicher bin, dass sich auf dem Seminar die Gelegenheit ergibt, Tillmann für „Frauen sind mitgemeint“ ein bisschen anzumisten – selbstverständlich ganz freundschaftlich.