Es war heute Morgen schon ein komisches Gefühl, in die Gesichter so einiger Teilnehmer_innen zu schauen, als sie den Saal betraten. 2 große Stuhlkreise und 4 rote Kissen in der Mitte. Das ist nicht das, was gestandene linke Kommunalpolitiker_innen vom Auftakt des zweiten Tages eines Kongresses erwarten. Die Ablehnung jedenfalls war mit Händen zu greifen. 
Und dann ging es doch erst mal los wie immer, mit 2 Begrüßungsreden. Aber dann wurde der Ablauf des Kongresses redegewandt und lebhaft von der Moderatorin erläutert, bis dahin also alles klar? Ja, alles klar.

Der Knackpunkt des Auftakts war: Traut sich jemand in die Mitte und fängt an? Ich befürchtete schon 4 Schweigeminuten und wollte mir gerade überlegen, was ich wohl aufschreibe, da kam schon der erste in die Mitte und schrieb das Thema auf, über das er in einer Arbeitsgruppe reden wollte. Bann gebrochen und ruck-zuck wurden über 20 Arbeitsgruppen vorgeschlagen, die auch im Laufe des Tages – mal mit 2, mal deutlich mehr Teilnehmer_innen beackert wurden.

Ich freue mich sehr, dass so gut wie alle über ihren Schatten gesprungen sind und so gab es einen sehr lebhaften Kongressverlauf. … und ich gaube, viele fanden „open space“ richtig cool.