Auf dem Plan stand heute als erstes Einkaufen in der Markthalle von Málaga. Doch leicht gedacht ist diesmal schwer getan. Wenn schon an normalen Werktagen die Parkplatzsuche insbesondere für ein WoMo nicht ganz leicht ist, erweist es sich in der Semana Santa als schlicht unmöglich. Den einzigen Parkplatz, den wir weit und breit finden ziert eine gelbe Zick-Zack-Linie „Be- und Entladen erlaubt“. Wir trauen uns dort nicht länger stehen zu bleiben und geben auf. Eine Stunde hin und her fahren for nothing.

Also müssen wir woanders einkaufen. Wir fahren erst mal aus Málaga raus, in der Hoffnung auf einen Supermercado in den Randbezirken, überall ja, aber nicht da, wo wir langfahren. Die Fahrt geht weiter in Richtung Antequera, wir wollen in den El Torcal Naturparc, auf dem Weg dorthin müsste ja was zu finden sein.  Wir müssen noch ziemlich lange suchen, bis wir auf ein riesiges Einkaufszentrum stoßen, das uns eigentlich schon wieder viel zu groß ist – aber bevor wir verhungern…  Spaß hat das Einkaufen dort nicht gemacht, aber trotzdem haben wir wieder Gemüse und Obst, Fleisch und Vino, um auch wieder ohne Infrastruktur übernachten zu können.

Im gleichen Ort gibt es auch einen Dolmen zu besichtigen, aber es ist Siesta und so können wir nur um den Zaum streichen und ihn von außen begucken. Kein Vergleich mit New Grange in Irland, aber doch ganz nett anzusehen. Der Himmel zieht sich immer weiter zu und es fängt an zu regnen, wir fahren unbeirrt weiter ins Gebirge, finden recht schnell den Weg in das Naturschutzgebiet, das uns im Reiseführer als in Europa einmaliger bizarrer Felsgarten angekündigt wurde. Auf halber Strecke den Berg hoch machen wir Mittagspause. In dieser Zeit fängt es so richtig an zu gießen und wir machen einfach länger Pause.

Gegen 16:00 Uhr kommen wir endlich oben an. 2 Wanderungen werden angeboten: die kleine Runde 45 Minuten, die größere wird mit 2 Stunden angegeben. Da beide Routen an der gleichen Stelle anfangen, laufen wir einfach erst mal los. Die Landschaft ist wirklich sehr bizarr, Steine wie Baumkuchen oder Riesenschrauben drehen sich in den Himmel, an anderer Stelle wieder sind Riesenteller übereinander geschichtet. Wir kraxeln zwischen großen Steinen bergan, schon nach 3 Schritten sind unsere Sohlen mit dickem Lehm verklebt und richtig rutschig. So wird es also dann doch nur die kleine Tour, für die wir mit der ganzen Rutscherei auch mehr als eine Stunde brauchen. Leider taugt das Wetter kaum zum Fotografieren, diesen Eindruck werden wir einfach im Kopf behalten müssen.

Wir bleiben die Nacht oben im El Torcal und schlafen in himmlischer Ruhe.