7 Uhr aufstehen, Kofferpacken und froh sein, dass der Koffer noch zugeht. Frühstücken und los geht es. Wir laufen ein letztes Mal durch unseren Hutong, Richtung Subway-Station Dongsi.

Mit den beiden Koffern fällt es besonders auf, dass eben doch jede Mengen Treppen zu bewältigen sind, bis die U-Bahn erreicht ist. Diesmal kommen wir in eine „Kontrollkette“ am Ausgang der Bahn. Doch sie interessieren sich nicht für Touris und wir werden durchgewinkt. Trotzdem ist es ein komisches Gefühl auf eine solche Kette von Uniformierten zuzugehen. Mit 2x Umsteigen geht es in den Airport-Express zum Terminal 2. Dort angekommen sind wir doch froh, dass wir früh los sind, denn die Ausschilderung lässt sehr zu wünschen übrig. Aber mit ein bisschen Hin- und Herlaufen finden wir unseren Eingang. Wir durchlaufen einen ersten kleinen Sicherheitscheck und werden auf Sprengstoff „betupft“ – natürlich Fehlanzeige, dann checken wir ein. Am Schalter für die 1. Klasse sehen wir schon von weitem Hans Modrow, den letzten DDR-Ministerpräsidenten und jetzigem Mitglied des Ältestenrates der LINKEN, von dem wir wussten, dass er auch heute von einer RLS-Veranstaltung zurückfliegt.

Dann geht es noch mal durch eine weitere Sicherheitskontrolle und dann – locker mehr als 1 Stunde zu früh – erreichen wir Gate 2, wo wir leicht fröstelnd auf den Aufruf zum Boarding warten. Im Zubringerbus gibt es noch einen kleinen Small Talk mit Hans Modrow und seinem Begleiter.

10 und ½-Stunde dauert der Flug mit einem sehr unruhigen Start in der überhitzten Maschine und dann sind wir endlich wieder kurz vor zu Hause in Berlin-Tegel. Der Schnellbus zum Hbf. Berlin ist vom Terminal 3 gar nicht leicht zu finden. Nach MBs Meinung war die Ausschilderung in Beijing besser.

Sehr müde kommen wir in Langenhagen an, essen seit fast 2 Wochen wieder echtes Brot und am nächsten Morgen haben Michael (06:30) und ich (05.30) Hummeln im Hintern und können nicht mehr schlafen - denn in Beijing ist es ja bereits 13.30 bzw.12.30 Uhr.  Der Jetlag verfolgt insbesondere mich noch einige Tage – aber das war diese tolle Reise „ans andere Ende der Welt“ allemal wert.