Die Castortransporte ins Wendland

Die neuesten Infos immer unter www.castorticker.de

Ich bin im Wendland angekommen. Die nächsten Tage werden wohl sehr nass - wenn auch nicht kalt - so dass ich froh bin, dass ich schon mal meine Zimmer bezogen habe. „Früher“ war es für mich ja in Ordnung, wenn ich im Auto oder in irgendeiner Scheune schlafen konnte, inzwischen finde ich es schon ganz schön, dass ich ein Zimmer für mich habe, in dem ich ab und an die Füße hochlegen kann und die nassen Sachen auf der Heizung trocknen kann. Ich bin in dem Rundlingsdorf Lübeln untergekommen, sehr idyllisch und typisch wendländisch.

Außerdem habe ich mir endlich mal die Zeit genommen, zu forschen, wie ich mit meinem Handy diese Website beschreiben kann. Es klappt und so werde ich in den nächsten Tagen doch hoffentlich öfter mal dazu kommen zu schreiben, was so gerade passiert.

Alle paar Jahre ist es wieder so weit. Die Bundesregierung schickt unter massiver Polizeibegleitung den strahlenden Müll aus deutschen Kernkraftwerken in Castorbehältern ins schöne Wendland in eine „Scheune“ zur Aufbewahrung. Und obwohl weit mehr als die Hälfte der Bevölkerung gegen die Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke sind, hält die schwarz-gelbe Regierung an ihren Plänen fest. Für die Transporte in diesem Jahr ruft ein breites Bündnis aus Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen, sozialen Bewegungen, Parteien und Kirchen dazu auf den Castor zu stoppen, ab dem 6. November ins Wendland zu fahren und den Transport dort mit phantasievollen Aktionen zu behindern. Und wie bei allen vorher gehenden Castortransporten ins Wendland bin auch ich wieder mit dabei.

Im Vorfeld der Transporte gehen unsere Planungen langsam ins Detail. Wir werden mit 2 Bussen und einem ganzen Trupp ins Wendland fahren. Ein Zelt bei der freien Schule in Hitzacker und das linke Wahlkreisbüro von Doro Menzner, MdL und Kurt Herzog, MdL in Dannenberg sind unsere Stützpunkte.